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Gebt mir eine Waffe – wenn der Staat entwaffnet ist!

Gesellschaft
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Die Rauchschwaden über Hamburg haben sich wieder verzogen, wie ich in dieser Woche persönlich begutachten durfte. Es wird noch ein wenig aufgeräumt, aber die optischen Folgen der Krawalle zum G20-Gipfel werden sich schon beheben lassen. Etwas anderes sind die offenen Fragen hinsichtlich des offensichtlichen Linksextremismusproblems, das in der deutschen Politik bislang negiert wurde.

Beinahe niedlich muten die Versuche an, linksextreme Gewalt von linker Politik trennen zu wollen, beinahe mit dem gleichen Wortlaut, wie es rechte Politik mit rechtsextremen Umtrieben versucht. Linke Politik allerdings – so muss sie sich vorwerfen lassen – öffnet die Tür für linken Terror ebenso wie rechte Politik es am anderen Ende des Spektrums tut.

Damit werden wir auch in Zukunft leben müssen. Einen absoluten Schutz gegen Militanz und Terror aus politischem oder religiösem Extremismus, kann es kaum geben. Allerdings ist schon erstaunlich, mit welcher Chuzpe sich „der Staat“ selbst zu schützen in der Lage sieht, wo der normale Bürger in die Röhre schauen muss. Hat sich so mancher schon die Augen gerieben, dass plötzlich Grenzkontrollen eingeführt wurden, die während der sogenannten „Flüchtlingskrise“ als ein Ding der Unmöglichkeit dargestellt wurden, so war die Hamburger Polizei noch erfrischend offener in der Einschätzung, dass man, um den G20-Gipfel schützen zu können, sich eben nicht um die extremistischen Ausschreitungen in Wohnvierteln und brennende Autos unbescholtener Bürger kümmern könne. Logistisch verständlich, aber eine Bankrotterklärung staatlicher Autoritäten: Wir schützen uns selbst, wir können Euch nicht schützen, wir werden Euch nicht schützen. Und Ihr habt das gefälligst zu akzeptieren.

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Bild:Pixabay